Ein literarisch-kompositorisches Projekt mit Frauen
zur Transformation von Gewalterfahrungen, Flucht und Migration











Präsentation 25. November 2024 | Autor:innenzentrum Hannover (Deisterstraße 71, 30449 Hannover)
Team
Nazfar Hadji (Konzeption, künstlerische Leitung und Projektleitung)
Marijana Janevska (Kompositionsworkshop)
Selene Mariani (Schreibworkshop)
Hanna Heitmann (Szenische Umsetzung)
Im Projekt „Klang des Schweigens“ haben Frauen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen – ganz unabhängig von ihrer musikalischen Vorerfahrung – die Möglichkeit bekommen, Teile ihrer individuellen Geschichte zu erzählen und diese in ein literarisch-kompositorisches Werk zu transformieren. Das ist schriftlich, aber auch mündlich, auf Deutsch oder in der jeweiligen Muttersprache erfolgt. Es ging darum, den Frauen gemeinsam mit professionellen Musikerinnen Werkzeuge an die Hand zu geben, um ihren ganz eigenen Ausdruck zu finden oder sogar noch neue Formen zu erlernen.
Das Projekt war stark partizipativ ausgerichtet: In den sechs jeweils dreistündigen Schreib- und Kompositionsworkshops stand die gemeinsame kreative und explorative Arbeit im Mittelpunkt. In den Schreibworkshops haben die Frauen auf verschiedene Schreibimpulse hin – z.B. zur Geschichte ihres eigenen Namens oder ihres Lieblingsliedes – kleine Texte verfasst. Die verschiedenen kulturellen Hintergründe der Teilnehmerinnen brachten vielfältige Perspektiven und Erfahrungen mit sich und waren daher eine große Bereicherung.
In den Kompositionsworkshops stand das improvisatorische Musizieren sowohl mit Instrumenten als auch mit der eigenen Stimme im Fokus. Die in den Schreibworkshops entstandenen Texte sowie die Sprachaufnahmen sind zusammen mit der musikalischen Umsetzung zu einem Gesamtwerk verbunden worden. Dieses Zusammenspiel von Klang und Text kam am 25. November anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen in Form einer intermedialen Klanginstallation zum Ausdruck.
Die Zielgruppe des Projekts waren vor allem Frauen, die direkte oder indirekte Migrations-, Flucht- und/oder Gewalterfahrung gemacht haben. Es ging darum, jeder Frau – unabhängig von ihrer sozialen und ethnischen Herkunft sowie ihrer Religionszugehörigkeit und Weltanschauung – die Teilhabe zu ermöglichen und ihr die Möglichkeit zu geben, sich literarisch-musikalisch auszudrücken. Ihre Stimmen sollten Gewicht und Gehör erhalten.
Kooperationspartner: Autor:innenzentrum Hannover, Frauen-Treffpunkt Hannover, Internationalen Frauentreff La Rosa
Förderer: Klosterkammer Hannover, Niedersächsische Sparkassenstiftung und Musikland Niedersachen, Sparkasse Hannover, Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe der Region Hannover, Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover, Referat für Frauen und Gleichstellung der Landeshauptstadt Hannover, Stadtbezirksrat Linden-Limmer
In Kooperation mit:



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